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30Mar
30.03.2021

Engagement für Bildung

Unser Engagement für Bildung

Die Prüfertätigkeit bei der IHK

Zweimal im Jahr absolvieren die Auszubildenden ihre mündlichen Abschlussprüfungen vor der Industrie- und Handelskammer. Auch wir standen vor ein paar Wochen wieder in einem IHK- Prüfungsraum. Denn bei uns engagiert sich Hilke Fahl seit 2014 ehrenamtlich als Prüferin an der SIHK im Ausschuss der mündlichen Abschlussprüfung zum Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement.

Aktuell sind über 150.000 Personen in Prüfungsausschüssen tätig. Was zunächst nach einer großen Zahl klingt, ist bei genauer Betrachtung eine gerade passende Konstellation. Denn mehr als 600.000 Zwischen- und Abschlussprüfungen in der Berufsausbildung und mehr als 60.000 Weiterbildungsprüfungen finden jährlich statt. Ein Ausschuss setzt sich gemäß §40 des Berufsbildungsgesetztes aus mindestens drei Personen zusammen: Ein Arbeitgeber, ein Arbeitnehmer und eine Lehrkraft der berufsbildenden Schule.

Ohne Prüfer keine Prüfung

An der SIHK ist dieser Prüfungsausschuss konstant und gut besetzt. Das bedeutet, es stehen mehr als die mindestens drei Prüfer pro Termin zur Verfügung. Keine Selbstverständlichkeit, denn andere Ausschüsse werben regelmäßig für Verstärkung. Denn ist ein Ausschuss nicht vollständig, finden keine Prüfungen statt. Ein Risiko nicht nur für Prüflinge, sondern auch für Unternehmen, die Personal benötigen. Um Mitglied in einem Prüfungsausschuss zu werden, braucht es pädagogische Fähigkeiten, berufliche Erfahrung und vor allem Engagement. Denn die Prüfertätigkeit ist ein Ehrenamt das in der Regel mit einer Aufwandsentschädigung von circa 7 € pro Stunde vergütet wird. Prüfer zu sein ist also eine Einstellung, eine Überzeugung.

Verantwortung zu übernehmen bedeutet für uns sich selbst weiter zu bilden, für Bildung zu engagieren und Auszubildenden optimale Lernbedingungen im Betrieb zu bieten. Dass die Auffassung von guter Ausbildung für jeden Betrieb unterschiedlich ist, zeigt sich in den Abschlussprüfungen. Wir erleben Prüflinge, die nur wenig fachlich ausgebildet wurden und denen wesentliche Kenntnisse fehlen. Die Folge sind maximal durchschnittliche Prüfungsnoten oder gar Nicht-Bestehen.

In den meisten Fällen erleben wir aber eine selbstsicher und präsent auftretende Generation. Ein Prüfling konnte uns in der mündlichen Abschlussprüfung so überzeugen, dass wir ihn zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen haben als wir erfuhren, dass er von seinem Betrieb nicht übernommen werden kann.

Die neue mündliche Abschlussprüfung für Kaufleute für Büromanagement 

Seit rund zwei Jahren laufen die Prüfungen individueller ab. Die Prüflinge haben im Vorfeld die Wahlmöglichkeit zwischen zwei 20-minütigen Varianten gemäß § 4 Absatz 3 der Büromanagementkaufleute-Ausbildungsverordnung.

Bei der bekannten Version wählt der Auszubildende vor Ort eine von zwei Fachaufgaben, bereitet diese in einem separaten Raum vor und präsentiert dann dem Ausschuss die Ergebnisse. Anschließend stellt der Ausschuss Fragen, es kommt zu einem fallbezogenen Fachgespräch. Dies ist eine Situationsbeschreibung zum Beispiel über eine Angebots- oder Reklamationsabwicklung. Bei der neuen Option erstellt der Auszubildende vorab zwei Reporte über die Durchführung einer Fachaufgabe in seinem Ausbildungsbetrieb. Der Ausschuss wählt einen Report, der den Kern der Prüfung bildet. Der Prüfling kann so vorab dazu beitragen, was geprüft wird. Denn Fragen außerhalb des Reportkontextes sind nicht erlaubt. Außerdem darf der Prüfling den Report als Hilfestellung mit in die Prüfung bringen. Inwiefern die Report-Variante langfristig bestehen bleibt oder weiter angepasst wird, zeigt die Praxis und die Erfahrungsberichte der Prüfer.

Ehrenamt mit Vorteilen

Die Prüfertätigkeit trägt dazu bei, dass wir zeitgemäß ausbilden und unsere Auszubildenden gut auf die Prüfungen vorbereiten können. Wir sind nah an der Praxis.

Wir gewährleisten mit unserem Engagement, dass Ausbildungen ermöglicht und abgeschlossen werden. Außerdem schätzen wir den Austausch mit unseren Prüferkollegen. Wir werden uns weiter engagieren, weil wir aktiv zu guten Ausbildungen beitragen wollen und das nicht nur in unserem Unternehmen.

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