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02May
02.05.2023

Wie wir unsere Energieeffizienz steigern

Aktuelles Thema

Was steckt hinter DIN16247?

Für das Planen und Umsetzen einer ressourcenschonenden Unternehmenspolitik bedarf es genauer Kenntnisse. Welche Investition hat den größten Hebel, welche ist rentabel? Beides muss nicht identisch sein. Welche der vielen potenziellen Stellschrauben in der Verwaltung und im Betrieb haben Priorität und welche können nachgelagert angegangen werden?

Diese Fragen wurden uns durch die gerade abgeschlossene Teilnahme am BAFA-Energie-Audit DIN16247 beantwortet. BAFA steht für das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und ist Anlaufstelle unter anderem für Energiefragen. 

Durchführendes Unternehmen des Audits war in unserem Fall das bei der BAFA für diese Aufgabe gelistete Unternehmen CF-Enterprises GmbH, mit denen wir sehr kooperativ zusammengearbeitet haben. 


Jedes Detail zählt

Die Herangehensweise der Auditoren war beeindruckend. Nichts im Unternehmen blieb unbeachtet oder wurde von vorneherein als „unwichtig“ abgestempelt. Heizkörper, Bildschirme, Kaffeeautomaten, Aktenvernichter und was sonst noch an Steckdosen hängte, wurde dokumentiert. Gerade durch die Erfassung kleiner Geräte wurde bewusst, wie viel Technik wir täglich nutzen und welche Energie wir verbrauchen. 

Nicht weniger komplex in der Dokumentation waren die größeren Maschinen in der Produktion, die durch ihre Leistungsfähigkeit mehr Energie benötigen. Eine Maschine kann schon mal einen Anteil von 10% am Gesamtverbrauch haben. 

Besonders interessant und praxisnah war der Einsatz einer Drohne, die uns von oben den Zustand unserer Dächer in Bezug auf die Möglichkeit der Montage einer PV-Anlage visualisiert hat. Eine PV-Anlage könnte für uns ersten Schätzungen nach einem guten Anteil unseres Stromverbrauchs kompensieren, da wir nur im Tagbetrieb arbeiten und die Energie direkt nutzbar wäre.

Der Vorteil des Audits liegt für uns in der kompakten und übersichtlichen Zusammenfassung, die uns in Form eines Abschlussberichtes übermittelt wurde. Daraus geht hervor, welche Maßnahmen wieviel Einsparpotenzial haben.

Energieeffizienz ist das Ergebnis vieler Faktoren

In unserem Fall entsteht der Hauptverbrauch über das Heizsystem. Wir als Mieter stimmen uns bei solchen Themen, die das Gebäude betreffen, mit dem Vermieter ab. Denn regulär ist der Vermieter für Veränderungsmaßnahmen zuständig, jedoch sind wir auch unter Umständen bereit, diese Umrüstungen in Teilen mitzutragen. Absprachen mit dem Vermieter stehen demnächst an.

Die Basis für große Investitionen in, zum Beispiel Heizanlagen, PV-Anlage oder Dämm-Maßnahmen, liegt in der langfristigen Planbarkeit und der Amortisation der Kosten. Dies ist durch einen entsprechend langen Mietvertrag möglich. Eine langfristige Mietvereinbarung mit dem Eigentümer ist unserer Ansicht nach für alle Parteien gut. Für uns ist es eine zusätzliche Sicherheit für den Standort. Der Vermieter muss keine Mietausfälle fürchten und kann daher eher in energieeffiziente Maßnahmen investieren. Unsere Situation ist ein gutes Beispiel wie Kooperationsbereitschaft und langfristige Perspektiven umweltfreundliche Unternehmenspolitik wahrscheinlich machen. 

Auch kleine Maßnahmen sind attraktiv, da sie schnell umsetzbar sind und wenig kosten. Ein Beispiel ist eine Luftschleieranlage an den Hallentoren. Sie verhindert, dass im Winter durch Be- und Entladen der LKW im Freien bei offenem Hallentor, zu viel kalte Luft in die Hallen gelangt. 

Durch Erfassung und Auswertung von Energiedaten mithilfe einer KI Datenbox besteht die Möglichkeit zu identifizieren, welche Geräte, wann wieviel Strom verbrauchen. Die „heimlichen“ Stromfresser sind nicht zu unterschätzen und lassen sich mit den richtigen Tools leicht lokalisieren. 

Neben der ausführlichen Bestandsaufnahme und der daraus resultierenden Prioritätenliste ist das Energie-Audit für uns auch eine Bestätigung, dass wir bereits sehr vieles gut machen. So kann es weitergehen. Und mit weiteren Maßnahmen sehen wir sogar den steigenden Energiepreisen relativ selbstbewusst entgegen. 
 

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