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29Jul
29.07.2020

Corona

Eine Momentaufnahme

Wie geht es uns in Zeiten von Corona

Im März kam die Welle mit einschneidenden Maßnahmen. Niemand wusste, wie es weitergeht. Nach ein paar Monaten im Krisenmodus wissen wir mehr, doch sind wir schlauer? Plötzlich war es sehr still. Kaum Lärm aus der Produktion, keine fröhlichen Gespräche im Gemeinschaftsraum, keine Kundenbesuche. Die Hälfte der Mitarbeiter war von jetzt auf gleich an den heimischen Arbeitsplatz umgezogen.

Neben der Gesundheit unseres Teams stand auch die wirtschaftliche Lage im Fokus unseres neuen Alltags. Als Zulieferer produzieren wir einen großen Teil für Produkte, die exportiert werden. Der Export ist für die Maschinenbaubranche jedoch schon sehr früh eingebrochen, weshalb wir bis heute mit einem Umsatzrückgang zwischen 40% und 50 % zu kämpfen haben.

Weniger Aufträge bedeuten zwar weniger Umsatz aber nicht zwangsläufig auch weniger Aufwand. Das wurde uns mit der Umstellung der Mehrwertsteuer zum 1.7. noch einmal deutlich gemacht. Die buchhalterische Umstellung dauerte mehrere Tage und verursachte zusätzliche Kosten durch unsere EDV-Dienstleister. Als B2B-Unternehmen hat die Reduzierung der Umsatzsteuer jedoch keinen Einfluss auf die Kaufbereitschaft unserer Kunden, somit folgt kein direkter Mehrumsatz für uns.
Wir wünschen uns, dass wir unser Mitarbeiterteam weiterhin aufrechterhalten können und gemeinsam die Krise meistern. Besonders froh sind wir über die Kooperation mit der Agentur für Arbeit, die Kurzarbeit gemeinsam mit unserer Lohnbuchhaltung schnell und flexibel reguliert. So können wir trotz Kurzarbeit kurzfristige Aufträge annehmen und flexibel reagieren.

Paradox ist: Auf der einen Seite halten wir den Personaleinsatz so gering wie möglich. Das hat auch zur Folge, dass wir dieses Jahr nicht ausbilden können, was wir sehr bedauern. Auf der anderen Seite trifft uns jetzt der aus konjunkturell guten Zeiten vielzitierte Fachkräftemangel. Deshalb bitte genau lesen, wer diese Qualifikation besitzt: Wir suchen dringend einen Maschinenbediener für Blechbearbeitungsmaschinen mit Lasererfahrung. Für unseren Vertrieb und die Kollegen aus der Verwaltung beinhalten die letzten Monate reduzierter persönlicher Kontakt und digitale Meetings auch mit Kunden. Unser Hygienekonzept hat sich in der Vergangenheit bewährt und wird fortwährend von uns überprüft. So haben wir für Lieferanten einen separaten Sanitärbereich eingerichtet. Unsere Büroräume wurden angepasst, so dass der geforderte Mindestabstand eingehalten werden kann.

Jetzt, im Sommer, freuen wir uns mit den Lockerungen einen Teil unserer Freiheiten zurück zu erobern. Ganz weit vorne: Die Wiedereröffnung unseres Gemeinschaftsraumes. Dort genießen wir auf Distanz und mit begrenzter Personenzahl wieder frischen Kaffee und Tee.

Noch wichtiger ist die baldige Wiederaufnahme unserer Weiterbildungsprogramme. Polnische Kollegen warten sehnsüchtig darauf, weiter ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Unsicherheitsfaktor ist und bleibt die konjunkturelle Lage aufgrund internationaler Einflussfaktoren.

Einen Masterplan für neuen nachhaltigen Erfolg haben wir auch nach fast einem halben Jahr der Veränderungen nicht. Letztendlich bestätigt die Krise aber, dass unabhängig externer Einflussfaktoren unsere Tugenden wie Teamgeist, Optimismus und Vertrauen einen langfristigen Erfolg und das Meistern von Rückschlägen sehr wahrscheinlich machen. Darauf setzen wir auch in Zukunft.

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